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Rockaway Beach. Goodbye Skyline.

von Simone Wunderlin (Kommentare: 1)

Rockaway Beach.

Endlich Strand.

Was habe ich in dieser Stadt geschwitzt. Wie oft habe ich mich heimlich, nur ganz kurz, ins Gartenbad des Joggelis gewünscht. Es ist der zweitletzte Tag und fast hätte ich es nicht mehr hinbekommen.

Egal, was die Wetterspezialisten prophezeiten, es war praktisch jeden Tag sonnig und heiss. Endlich entschloss ich mich an den Strand zu fahren. Bei New York gibt es einige Strände. Und vor meiner Abreise dachte ich, ich würde öfters Ausflüge nach Coney Island, in die Hamptons, nach Long Beach oder eben an Rockaway Beach machen. Was ich bekanntermassen nicht geschafft habe, da New York einfach so viel zu bieten hat, dass selbst New Yorker nicht oft an den Strand fahren. Aber dies hat vielleicht noch andere Gründe - mehr dazu später.

Die Fahrt mit der Subway dauerte über eine Stunde, obwohl ich schon in Brooklyn war. Es ging weiter durch Queens bis an die schmale Küste nordöstlich von Manhattan. Dort fuhr der Train, wie die Subway von den Einheimischen genannt wird, auch oberhalb der Erde und gewährte einige Einblicke in die Hintergärten der Bewohner. Es sind die Regionen New Yorks, an denen deutlich einkommenschwächere Schichten wohnen. Als der Train dann über einen schmalen Pfad über dem Wasser des Jamaica Bays fuhr, war ich recht beeindruckt, weil man mit dieser Aussicht hier in New York einfach nicht rechnet.

An der Endstation gab es einen Shuttletrain, der an die verschiedenen Beaches fuhr, die alle nummeriert sind. Rockaway Beach ist für unsere Verhältnisse auch ein langer Strand. Ich stieg einfach da aus, wo die meisten anderen Strandgewandeten auch ausstiegen. Vom Subway aus muss man bis zum Strand ein kleines Stück durch ein Quartier mit Einfamilienhäuser gehen. Dann der Strand. Er ist lang und sandig, hat aber keinerlei von dem Flair, das wir von Mittelmeerstränden kennen - geschweige denn Karibik und ähnliches. Da es aber immer viel Wind und hohe Wellen hat, ist er bei den New Yorker Surfern sehr beliebt. 

Hurricane Sandy hat auch hier sehr gewütet und vieles zerstört. Nach knapp zwei Jahren ist davon nichts mehr zu sehen, nur dass die Küstenstrasse komplett neu ist. Der ganze Sand musste wieder aufgefüllt werden und viele Häuser sind neu gebaut oder renoviert. Dennoch sieht man noch immer den unordentlichen Kabelsalat knapp ein paar Meter über dem Boden, aber das ist vermutlich eine andere Geschichte. 

Ich freute mich so auf das Bad im Meer. Die Wellen waren ordentlich, das Wasser nicht gerade klar, aber erfrischend. Ich genoss es sehr und wäre fast nicht mehr aus dem Wasser gekommen. 

Aber was ich bis jetzt wohlweislich verschwiegen habe. Ich war einige Tage zuvor bei einem leicht überteuerten Hairdresser. Das etwas unbefriedigende Ergebnis wurde von den Wellen nun vollends mitgenommen. Leider habe ich dabei nicht belassen. Später dazu mehr.

 

Last Evening.

Es war nun nicht schwierig zu entscheiden, wo ich meinen letzten Abend verbringen wollte. Der Highline kam in Frage, aber da war ich doch einige Male. Jetzt, da ich in Brooklyn wohnte, drängte sich die Uferpromenade am Eastriver mit Sicht auf die Skyline vielmehr auf.

Also kaufte ich mir gleich einen Falafel, hüpfte in die Subway, fuhr bis zur Clark Street, schnappte mir gleich vor der Station ein Citibike und fuhr an die Promenade um mein Abendessen mit dem herrlichen Ausblick zu geniessen. 

Danach noch ein letztes Mal mit dem Citibike nach DUMBO und von da zu Fuss durch den Brooklyn Bridge Park zurück zur Promenade. Und ich kann von diesem Anblick gar nicht genug bekommen. Passend zum Abschied war das Empire State Building in Regenbogenfarben beleuchtet. Und meine Bilder sind nun etwas besser geworden. Ich habe ein wenig an meiner Technik gefeilt :-).

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Kommentar vonNicole

Liebi Sinone!!!
HAMMER AUFnahmen!!! Ich werde bei Gelegenheit deinen ganzen Block durchstöbern.
Schön dass Du wieder da bist!

ich habe einen Apérol für Dich im Kühlschrank ;-)
Umarm Di

Antwort von Simone Wunderlin

Oh, da freu ich mich! Bis ganz bald.