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Gemischtes Glück im Spiel.

von Simone Wunderlin (Kommentare: 0)

Games, games, games.

Romans Eltern waren da und so schauten wir zusammen mit Ihnen das Spiel Frankreich - Schweiz. Eigentlich wollten wir ins berühmte Café Select in Soho, das von einem Schweizer geführt wird und das einzige Restaurant in ganz New York ist, das Rivella anbietet. Nun, wie immer, wer zu spät kommt... Das Spiel war aber auch eines zum Vergessen.

Danach liefen wir Uptown, Mulberry Street in die Lafayette Street hoch bis auf den Astor Place. Und auch auf dieser Strecke habe ich wieder einen Teil von New York entdeckt, den ich noch nicht gesehen habe und der nicht minder charmant war. Vom Astor Place nahmen wir die Subway zum Yankees Stadium. Und kaum draussen bin ich schon wieder so beeindruckt beim Anblick des imposanten Baus. Dieses Mal hat es noch mehr Leute. Es ist einfach ein wunderbares Gefühl Teil von diesem Ganzen zu sein. Und mein Cap kam nun schon zum zweiten Mal zum Einsatz. Dieser Kauf hat sich also wirklich gelohnt... nun ja... was heisst schon gelohnt. Ein richtiger Baseballfan werde ich wohl nie, aber hier mit dabei zu sein, finde ich schon sehr toll.

Dieses Mal begreif ich auch die Regeln besser. Ok, Roman erteilt mir ein wenig Nachhilfe. Aber die Yankees spielen so schlecht, dass ich befürchte, das wird heute die zweite Niederlage eines meiner preferierten Teams.

Ich war noch immer angeschlagen - es wurde eher schlimmer mit meiner Erkältung - und ich war keineswegs böse, dass wir schon beim 7. Inning gingen. Da stand das Spiel bereits 1:3. Wie ich später herausfand schafften es die Yankees tatsächlich im 9. und letzten Inning das Spiel zu drehen und gewinnten dann 5:3. Das hätte den Schweizern mal passieren sollen.

Jedenfalls ging Roman mit Familie zum Time Square, den ja alle Touristen mindestens einmal gesehen haben müssen. Ich hab ihn schon öfters gesehen und im Moment kein weiteres Bedürfnis mehr, zudem setzte sich mein Schwächeln fort.

Angekommen zuhause in Chelsea und schnurstraks in Bett.  Stark, meinen Host, habe ich schon seit Tagen nicht mehr gesehen, ich kann auch nicht sagen, ob er jetzt zu Hause ist oder nicht. Die Klima läuft und das Licht brennt auch immer.  Sein Hochbett oberhalb der Küche gewährt keinen Einblick und keinen Anhaltspunkt über seine Anwesenheit.

Was für mich ein wenig schwierig ist, diese Wohnung ist ja sehr nett eingerichtet, aber beim besten Willen es ist alles schmuddelig und es riecht permanent sehr stark nach einem schlechten Männeraftershave. Und ich glaube sogar dieser Geruch kommt aus der Klimaanlage. Aber auch daran gewöhne ich mich. Denn schmuddelig ist es in New York eigentlich überall. Auch bei Bree war es, wenn man es genauer betrachtet hat, nicht wirklich sauber. Vorallem die Küchen sind immer sehr schmutzig. Wahrscheinlich weil niemand wirklich kocht. 

Von der Subway will ich gar nicht sprechen. Auf meine Frage, ob da vielleicht einmal pro Jahr mal einer alles mit einem Schlauch abspritzt - in der Schweiz wäre dies bestimmt der Fall - wurde ich nur ausgelacht. Wenn es dann wieder mal richtig runterregnet sind die Stationen überschwemmt und das ist Reinigung genug. Ok, mein Anspruch ist wieder einmal mehr zu hoch.

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